Biomedizinische Forschung in Europa

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Die medizinische Forschung in Europa ist im internationalen Wettbewerb zurückgefallen, was dringende Verbesserungsmaßnahmen erfordert. Eine wesentliche Herausforderung stellen die komplexen und teils widersprüchlichen europäischen Regelungen dar, die die biomedizinische Forschung behindern. Diese Probleme resultieren aus unterschiedlichen nationalen Einstellungen zur Biotechnologie: Während in Deutschland und Italien Vorbehalte gegen die Embryonenforschung bestehen, ist im Vereinigten Königreich das Forschungsklonen erlaubt. Diese Divergenzen sind durch kulturelle und moralische Unterschiede in den Ländern bedingt, die in Europa bestehen bleiben sollen. Dennoch hindern diese Unterschiede die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Medizinforschung, die eine Bündelung von Ressourcen und Fähigkeiten benötigt. Daher ist es notwendig, einen Kompromiss zwischen nationalen Eigenheiten und europäischen Gesamtinteressen zu finden. Ein erster Schritt in diese Richtung ist die Analyse der bestehenden Probleme und die Entwicklung möglicher Lösungsansätze. Die 15. Würzburger Europarechtstage, die unter dem Titel „Biomedizinische Forschung in Europa“ stattfanden, brachten namhafte Experten aus Naturwissenschaften und Recht zusammen, um die Herausforderungen der interdisziplinären Zusammenarbeit zu erörtern und erste Lösungsmöglichkeiten zu identifizieren.