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"Schmuck erscheint mir häufig als ein 'unanständiges Medium'." Die Kreationen von Norman Weber vereinen verborgene und offensichtliche Qualitäten, die den zeitgenössischen Autorenschmuck faszinierend machen: Brillanz, Glamour, Humor und Hintergründigkeit. Seine Werke repräsentieren raffinierte, grenzüberschreitende Konzepte zwischen Fashion, Design und künstlerischer Extravaganz, sowie goldschmiedischer Tradition und Provokation. Diese Schmuckstücke erfordern Kennerschaft, ähnlich wie anspruchsvolle Kunstwerke. Nach seiner Ausbildung in Kaufbeuren-Neugablonz zog es den jungen Weber an die Akademie der Bildenden Künste in München, wo er unter Professoren wie Hermann Jünger und Otto Künzli studierte. Hier suchte der damals 25-Jährige nach innovativen Wegen im zeitgenössischen Schmuck. Heute gibt er seine Erfahrungen international in Städten wie Stockholm und Amsterdam weiter. Sein Schmuckwerk entwickelt eine autonome Ästhetik und Komplexität. Jede Erfindung ist mit Elan und Engagement gestaltet. Befremdliche Gebilde und unterhaltsame Objekte schließen sich in Zyklen wie „Private Mythen“ und „Porträts“ zusammen. Beobachtungen, Familienfotos und Kindheitserinnerungen spielen eine zentrale Rolle und werden in abenteuerlichen Kompositionen verschlüsselt. Mit einem Augenzwinkern zeigt der Goldschmied, dass Schmuck intelligent und gewitzt sein kann und einer anderen Form von Schönheit gehorcht.