Quellen zur Geschichte des Partherreiches

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Die Parner, Steppennomaden aus dem transkaspischen Raum, eroberten Ende des 3. Jh. v. Chr. die seleukidische Satrapie Parthien im Südosten des Kaspischen Meeres. Unter der Arsakiden-Dynastie erweiterten sie ihr Reich bis zum Indischen Ozean und Euphrat, der seit dem 1. Jh. v. Chr. die Grenze zum Imperium Romanum bildete. 224 n. Chr. wurden sie von den Sasaniden abgelöst. Das Partherreich war geprägt von der griechischen Kultur der Seleukiden und den Traditionen einheimischer Völker wie Babyloniern und Medern. Feindliche Kontakte mit Reitervölkern aus dem Norden, sowie wechselvolle Beziehungen zu den Römern, prägten die Geschichte. Diese komplexen interkulturellen Verflechtungen und die Vielzahl an Quellen erfordern eine differenzierte interdisziplinäre Bearbeitung. In den drei Bänden werden die relevanten Quellen erstmals umfassend zusammengetragen und ins Deutsche übersetzt. Durch Kommentierungen und die Zusammenführung unterschiedlicher Zeugnisse werden die Abläufe der Parthergeschichte, ihre innere Struktur sowie wirtschaftliche, soziale und kulturelle Gegebenheiten detaillierter beschrieben als zuvor. Mit Beiträgen von Barbara Böck, Uta Golze, Daniel Keller, Gudrun Schubert, Kerstin Storm, Lukas Thommen, Giusto Traina und Markus Zehnder.