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In diesem Band wird ein Brandgräberfeld präsentiert, das von der Mittellatène bis zur Jüngeren Römischen Kaiserzeit belegt ist. Der außergewöhnliche Erhaltungszustand, bedingt durch die Überlagerung durch Kolluvium, führt zu neuen Erkenntnissen, die bestehende Meinungen in neuem Licht erscheinen lassen. Die Bestattungen in Sorsum sind durchweg Scheiterhaufengräber, in denen die entsorgten Scheiterhaufenreste, Beigaben und Beisetzungen (Knochenlager, Urnen) zu einem geschlossenen Bestattungskomplex vereint sind. Solche Gräberfelder sind aufgrund ihrer Oberflächennähe stark gefährdet, was oft zu nur spärlichen, kaum identifizierbaren Überresten führt. Die Befunde von Sorsum zeigen, dass die scheinbar vielfältigen Bestattungsweisen der Rhein-Weser Germanen nicht eigenständige Formen sind, sondern verschiedene Zerstörungsstadien von Scheiterhaufengräbern darstellen. Diese Grabform tritt bereits in der Mittellatènezeit voll ausgebildet auf und hat ältere Wurzeln in der Frühlatènezeit. Zudem weist die Spur der frühen Cherusker bis in diese Zeit zurück, wobei sie sich offensichtlich aus der einheimischen Bevölkerung formiert haben. Um 200 v. Chr. fielen Cherusker in einer Fluchtsituation einem Überfall zum Opfer. Eine signifikante Spur führt bis ins keltische Manching. Die in Sorsum bestattete Bevölkerung war Zeuge dieses Überfalls, blieb jedoch aufgrund der kontinuierlichen Belegung unberührt. Insgesamt ergibt sich ein eindrucksvoll
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Das latène-kaiserzeitliche Scheiterhaufengräberfeld bei Sorsum, Stadt Hildesheim sowie zur Ethnogenese der Cherusker, Erhard Cosack
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- 2011
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