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Die spanische Revolution von 1936 und die Fabrikbesetzungen in Frankreich während der Volksfront-Regierung sind bedeutende Bezugspunkte für Bewegungen, die den Kapitalismus und jede Form von Herrschaft ablehnen. Doch stimmen unsere Wahrnehmungen und „Lehren“ aus den vielfältigen Formen des Arbeiterwiderstands dieser Zeit? Michael Seidmans umfassende historische Studie zeigt, dass in Spanien und Frankreich unter unterschiedlichen Bedingungen radikale Praktiken der Arbeitsverweigerung nicht nur anhielten, sondern sogar florierten. Für die Arbeiter in Barcelona und Paris bedeutete Revolution, weniger und nicht mehr zu arbeiten. Diese Studie rückt die Aufhebung der Lohnarbeit wieder in den Fokus gesellschaftlicher Utopien. Seidman konzentriert sich auf die Abläufe in den Betrieben, wodurch sich sein Werk von der oft romantisierten, frontfixierten Literatur zum spanischen Bürgerkrieg abhebt. Zudem bietet er eine detaillierte Darstellung der französischen Fabrikbesetzungen, zu denen es in deutscher Sprache bislang nur wenige Veröffentlichungen gibt. Mit seiner Forschung schließt Seidman eine bisher kaum beachtete Lücke in der Geschichtsschreibung der Arbeiterbewegung und verdeutlicht, dass aktuelle Diskussionen zur Kritik an wachstums-, profit- und produktionsorientierten Wirtschaftstrukturen auf eine tief verwurzelte Tradition proletarischer Verweigerung verweisen können.
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Gegen die Arbeit, Michael Seidman
- Langue
- Année de publication
- 2011
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