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Erstmals öffnet das Firmen- und Familienarchiv mit Tausenden von Briefen, Akten und Plänen den Blick auf die 150-jährige Geschichte einer bedeutenden Maschinenbauanstalt in Bayern. Der Müller Johann Wilhelm Späth erwarb auf der Walz technisches Wissen und wurde zu einem der vielseitigsten Industriepioniere des Landes. Als Autodidakt baute er vollautomatische Kunstmühlen und entwickelte Spezialmaschinen für verschiedene Gewerbe. Sein Erfindergeist wurde beim Großprojekt des Ludwig-Donau-Main-Kanals gefordert. 1835 war er maßgeblich am Eisenbahnbau in Deutschland beteiligt, indem er die Lokomotive „Adler“ am Dutzendteich montierte. Seine Firma war bald an allen wichtigen Strecken in Bayern beteiligt. Über vier Generationen führten seine Nachkommen die „Maschinenfabrik, Eisengießerei und Brückenbauanstalt“ in Nürnberg nach den Prinzipien: keine Massenproduktion, kein Fremdkapital. Krisen wie Erbauseinandersetzungen und die wirtschaftlichen Verwerfungen des Ersten Weltkriegs wurden bewältigt, jedoch nicht die Konflikte mit den neuen Machthabern nach dem Aufstieg des Nationalsozialismus. Diese hatten langfristige Auswirkungen, und das Unternehmen blieb vom Wirtschaftswunder nach dem Zweiten Weltkrieg unberührt. Die historischen Gebäude mussten schließlich modernen Bauprojekten weichen, während die malerischen Kräne am alten Kanal von Bamberg bis Kelheim als Zeugnisse der Firmengeschichte überdauerten.
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Maschinenfabrik, Eisengießerei und Brückenbauanstalt Joh. Wilh. Spaeth, Pascal Metzger
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- 2011
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