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Das zentrale Anliegen der Anerkennungstheorie gründet in der einst an die Moderne geknüpften Hoffnung der Emanzipation des Menschen von Herrschafts- und Unterdrückungsverhältnissen und der freien Entfaltung der menschlichen Talente und Vermögen, bei einem selbstständigen Gebrauch des eigenen Verstandes. Wer dieses Anliegen auch heute noch ernst nimmt, kommt jedoch nicht umhin, den gesellschaftstheoretischen Absolutheitsanspruch der Anerkennungstheorie abzulehnen. Denn die Reduktion der Bedingungen der Möglichkeit von Emanzipation auf den Prozess der gesellschaftlichen Anerkennung von Subjektidentitäten reicht nicht aus, um eine kritische Gesellschaftstheorie zu fundieren. Vor diesem Hintergrund leuchtet Romy Reimer in ihrer Auseinandersetzung mit der zeitgenössischen Anerkennungstheorie deren Grenzen aus und plädiert für einen kritischen Umgang mit deren moralphilosophischer Gerechtigkeits- und Freiheitskonzeption.
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Der "blinde Fleck" der Anerkennungstheorie, Romy Reimer
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- 2012
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