Stromboli

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Unter den sieben Äolischen oder Liparischen Inseln sticht der Stromboli hervor, ein Vulkan, der seit Menschengedenken in kurzen Intervallen Lavafontänen ausstößt, was als 'strombolianische Aktivität' bekannt ist. Diese beeindruckenden Ausbrüche sind sowohl bei einer Bergbesteigung als auch von der Plattform der Pizzeria Osservatorio aus zu bewundern. Im Mittelalter wurde der Stromboli als 'Leuchtturm des Mittelmeers' bezeichnet. Die Insel erlebte im 19. Jahrhundert eine Blütezeit durch Fischfang, Malvasia-Wein und Segeltransport, gefolgt von einer Massenauswanderung, die die Bevölkerung von fast 3000 auf nur etwa 400 nach dem Zweiten Weltkrieg reduzierte. Der Tourismus nahm mit Roberto Rosselinis Film 'Stromboli, Terra di Dio' (1949) Fahrt auf, der das Interesse an der Insel wiederbelebte. Heute ist Stromboli ein beliebtes Reiseziel für Naturfreunde, Künstler und Politiker. Das Autorenpaar hat sich über fünfzig Jahre mit der archaischen Strahlkraft der Vulkaninsel beschäftigt und intensiv in ihre Geschichte sowie die der Einheimischen und Zugezogenen eingetaucht. Ein Schwerpunkt des Buchs liegt auf zwei Großausbrüchen im 21. Jahrhundert, die zu Glutwolken, Bergstürzen, einem Tsunami und Lavaströmen führten. Der reich illustrierte Band bietet einen spannenden Überblick und schließt mit praktischen Informationen für Reisende und Entdecker.