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Hermann Heller (1891-1933) gehört zu den deutschen Staatsrechtslehrern der Weimarer Republik, die sich gegen eine positivistische Einschränkung der Staatsrechtslehre auf normative Fragen wandten. Er forderte eine Berücksichtigung sozialer, politischer und historischer Aspekte in der juristischen Wissenschaft des Verfassungsstaates. Im Gegensatz zu anderen Vertretern dieser antipositivistischen Position strebte Heller nicht nur eine Neubesinnung der juristischen Staatslehre an, sondern auch die theoretische Grundlegung einer modernen Politikwissenschaft. Dies verfolgte er durch die Entwicklung einer systematischen Theorie von Politik und Staat, die vor allem in seinem Hauptwerk entfaltet wird. Michael Henkel rekonstruiert Hellers Theorie systematisch und legt erstmals die sozialtheoretischen Grundlagen seines Ansatzes detailliert offen, während er sie in ihren theoriegeschichtlichen Kontext einordnet. Der Autor zeigt, dass Hellers wissenschaftliches Vorhaben als spezifisch politikwissenschaftliche Ausprägung einer Sozialtheorie verstanden werden muss, die er in der Zwischenkriegszeit in Leipzig mit Kollegen wie Theodor Litt und Hans Freyer formulierte. Schließlich wird Hellers Theorie im Kontext aktueller Debatten in der Politikwissenschaft und deutschen Staatsrechtslehre auf ihre Relevanz untersucht, wobei sich zeigt, dass Hellers Ansatz für die heutige Politikwissenschaft äußerst fruchtbar ist.
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Hermann Hellers Theorie der Politik und des Staates, Michael Henkel
- Langue
- Année de publication
- 2011
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