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Die wechselseitige Durchdringung von wissenschaftlichen Erkenntnissen und künstlerischen Produktionsformen hat eine lange Tradition. Während in der frühen Neuzeit ein tatsächlicher Austausch zwischen Kunst und Wissenschaft stattfand, haben sie im Zuge der Spezialisierung getrennte Wege eingeschlagen. Heute wird diese Trennung wieder durchlässiger: Wissenschaft nutzt zunehmend Visualisierungsstrategien und bildgebende Verfahren, die ästhetischen Kriterien folgen. Gleichzeitig greifen Künstlerinnen und Künstler vermehrt auf wissenschaftliche Denk- und Arbeitsformen zurück, um diese für ihre eigene Arbeit fruchtbar zu machen. Statische Systeme des Wissens werden zum Ausgangspunkt für Arbeiten, die diese Systeme hinterfragen und durchbrechen. Künstlerische Arbeit fokussiert sich nicht mehr nur auf das Künstlersubjekt oder Parameter wie Werk, Objekt und Ausstellung, sondern wird in ihrer Verschränkung mit anderen Wissenssystemen untersucht. Die Publikation und die gleichnamige Ausstellung im Kunstmuseum Solothurn präsentieren Arbeiten jüngerer Schweizer Kunstschaffender sowie bedeutender älterer und internationaler Künstlerinnen und Künstler. Sie zeigen die vielfältigen Herangehensweisen an das Thema und bieten Einblicke, wie Künstler Wissenschaft als Möglichkeit der Welterklärung reflektieren und ihre künstlerische Praxis als Modell der Wissensproduktion nutzen.
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Science & fiction, Barbara von Flüe
- Langue
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- 2011
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