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Barbara Naumann untersucht in diesem Band die produktive Wirkung von Bildern in Romanen des 19. und 20. Jahrhunderts, insbesondere bei Goethe, Victor Hugo, Gottfried Keller und W. G. Sebald. Der Fokus liegt auf deren Auseinandersetzung mit Abbildungen, Fotografien und Tableaus, wobei nicht die klare Bildaussage, sondern das Dunkle und Unbestimmte im Vordergrund steht. Diese Texte betonen, wie Bilder und Bildakte als wirkungsvolle Instanzen agieren. Der rätselhafte Bildcharakter wird fruchtbar für die Konflikte der Romane. Die Werke schildern zahlreiche Szenen der Bildentstehung und beleuchten die Bewegungen von Hand und Arm, den Farbverlauf der Tusche sowie das impulsive Wischen und Auslöschen. Diese Malszenen stehen im Kontrast zur kontrollierten Schaffung von Konturen oder Schrift. Produktion und Entstellung gehen Hand in Hand, was die Verwandtschaft zwischen Bild- und Schreibakt verdeutlicht. Oft führt das Verhältnis zwischen Bild und Text zu einem Wunsch nach Abgrenzung. Bildfreudige Texte entwickeln eine Bildkritik, auf die die Schriftkritik des Bildes oft schnell reagiert. Naumann erkundet die dunklen, rätselhaften und beweglichen Bilder im Roman und bietet Einblicke in den konfliktreichen Entstehungszusammenhang großer erzählender Texte.
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Bilderdämmerung, Barbara Naumann
- Langue
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- 2012
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