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Das neoliberale Credo

Ursprünge, Entwicklung und Kritik

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Zu Beginn des 21. Jahrhunderts bedrohen nicht die Staatsschuldenkrise, der Sozialstaat oder die Gier der Investmentbanker die westlichen Gesellschaften, sondern das neoliberale Credo. Diese zentrale Gefahr beruht auf dem blinden Glauben an die Abhängigkeit der modernen Zivilisation und der persönlichen Freiheit von selbstregulierenden Märkten. Claus Thomasberger analysiert die Ansätze von Walter Lippmann, Ludwig Mises, Friedrich Hayek, Karl Popper und Milton Friedman und zeigt, dass das neoliberale Credo die gesellschaftliche Transformation vorangetrieben hat, indem es Laisser-faire durch eine planwirtschaftliche Vorstellung ersetzt hat. Zudem macht er deutlich, dass dieses Credo auf einer Fiktion basiert, die sich selbst verwirklicht. Die Protagonisten des Neoliberalismus spielen ein falsches Spiel, indem sie die „Tatsachen“ und ökonomischen „Gesetze“, auf die sie sich stützen, selbst hervorbringen und die Wissenschaften missbrauchen, um ihren Aussagen Autorität zu verleihen. Die Erkenntnis über die Schlüsselrolle des neoliberalen Credos offenbart nicht nur die Fragilität moderner Gesellschaften und die damit verbundenen Gefahren für Freiheit und Demokratie, sondern bietet auch eine befreiende Einsicht, die neue, unerforschte Wege gesellschaftlicher Veränderung aufzeigt.

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Das neoliberale Credo, Claus Thomasberger

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2012
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