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Der Geist des Widerspruchs, die Dialektik, scheint aus der neoliberalen Gesellschaft und Politik-Ökonomie getilgt. Der Imperativ lautet: Anpassung an undurchschaubare, irrationale Verhältnisse. Neoliberale Theorie fordert Anpassung im Abkehr von Vernunft und Rationalismus; politische Institutionen wie der Internationale Währungsfonds und die EU-Kommission propagieren dies im Namen der Globalisierung. Auch die neoliberale Universität verlangt Anpassung, indem sie die Produktion von verwertbarem Wissen und Menschen fördert, die entfremdetes Wissen reproduzieren. Dieser Imperativ impliziert einen gesellschaftlichen „Antirationalismus“, der sowohl gesellschaftliche Erinnerungslosigkeit als auch Hoffnungslosigkeit zur Folge hat. Wer das Bestehende als unerkennbar betrachtet, leugnet die Möglichkeit, diese Verhältnisse zu transzendieren. Neoliberalismus verwirft jede Kritik, sowohl theoretische als auch praktische. Unter diesen Bedingungen erscheint Widerspruch gegen das Bestehende als machtloses Anrennen, das die Verhältnisse eher festigt. Es ist notwendig, den Logos des Widerspruchsgeistes zu bewahren und zu schärfen, um ein Bewusstsein der Gegenwart, eine Erinnerung und die Aussicht auf eine neue Gesellschaft zu ermöglichen. Dies gelingt jedoch nicht durch einen simplen Rückgriff auf Überlieferungen, da der globale Neoliberalismus seine Legitimation aus der „Dialektik der Aufklärung“ schöpft. Die Möglichkeit des Widerspruchsgeist
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Der Geist des Widerspruchs, Gerhard Stapelfeldt
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- Année de publication
- 2012
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