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Der Aufstieg des Netzwerks als Leitmetapher der Spätmoderne ist eng mit dramatischen gesellschaftlichen Veränderungen verknüpft. Die Mobilisierung der Bevölkerung führt zum Zerfall traditioneller Milieus, während der Finanzmarktkapitalismus das fordistische Zeitregime auflöst. Nationalstaatliche Grenzen verlieren an Bedeutung, technische Artefakte verschmelzen mit Alltagspraktiken, und die Natur zeigt sich in Form von schmelzenden Gletschern und toxischen Atmosphären. Diese Entwicklungen wurden von der Soziologie weitgehend übersehen, da sie sich noch auf die Konzepte ihrer Gründerväter stützt. Ein Upgrade der soziologischen Werkzeuge ist dringend erforderlich, um die rapide Transformation der Welt zu erfassen. Das Buch beginnt mit einer vergleichenden Analyse der Akteur-Netzwerk-Theorie und der Social Network Analysis, um zu klären, was ein Netzwerk ist. Daraus entsteht eine integrative Netzwerktheorie, die den etablierten Paradigmen Konkurrenz bietet. Wichtige Dualismen wie Kultur/Natur und Individuum/Gesellschaft werden auf ihre Gültigkeit geprüft und durch präzisere Konzepte ersetzt. Ziel ist es, den Mehrwert der Netzwerkforschung klar herauszustellen. Die Untersuchung schließt mit einer gesellschaftstheoretischen Analyse der Gründe für den aktuellen Netzwerkboom, wobei Netzwerke als Strukturen in der Bauphase und temporäre Übergangsstadien im 'Zeitalter der Komposition' betrachtet werden.
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Soziologie im Zeitalter der Komposition, Henning Laux
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- 2014
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