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Im Jahr 1976 wurde Michael Gartenschläger an der innerdeutschen Grenze von Angehörigen des Ministeriums für Staatssicherheit der DDR erschossen. Gartenschläger wollte nach zwei geglückten Versuchen ein drittes Mal eine Selbstschussanlage vom Typ „SM 70“ abbauen, um die Weltöffentlichkeit auf die Menschenrechtsverletzungen an der Grenze aufmerksam zu machen. 23 Jahre danach begann vor dem Schweriner Landgericht der Prozess gegen drei der damaligen Schützen. Im Frühjahr 2000 sprach die Strafkammer des Landgerichts die Angeklagten zum Unverständnis vieler Beobachter vom Vorwurf des versuchten Mordes frei. Der Journalist Andreas Frost dokumentiert die einzelnen Verhandlungstage ausführlich aus der Sicht eines ständigen Gerichtsbesuchers. In den abgedruckten Interviews reflektieren wichtige Akteure den Prozess und bewerten sein Ergebnis. Anhand dieses differenzierten Bildes lassen sich exemplarisch die Schwierigkeiten der strafrechtlichen Aufarbeitung von DDR-Unrecht aufzeigen.
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Michael Gartenschläger: der Prozess, Andreas Frost
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- 2012
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