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Die Ostfront wird oft mit dem Zweiten Weltkrieg assoziiert, während die Besetzung Osteuropas durch deutsche Soldaten im Ersten Weltkrieg häufig in den Hintergrund rückt. Ab 1915 umfasste dies polnische Gebiete sowie Teile der heutigen baltischen Staaten, Weißrusslands und der Ukraine, die damals zu zaristischem Russland gehörten. Die militärischen Erfolge führten zu einer Besatzung, die die Soldaten prägte und das Bild der Osteuropäer im Deutschen Reich beeinflusste. Anders als an der Westfront erlebten die Frontkämpfer im Osten einen Bewegungskrieg, der die Besetzung riesiger Territorien erforderte. Die deutschen Truppen sahen sich unbekannten Landschaften und Kulturen gegenüber, während eine Minderheit von etwa 113.000 Baltendeutschen, deren Kultur und Sprache den Soldaten vertraut waren, ebenfalls präsent war. Vor dem Krieg hatten nur wenige Deutsche direkte Erfahrungen mit diesen östlichen Nachbarn gemacht. Die Situation im Osten war geprägt von einem chaotischen, primitiven Zustand, was Liulevicius beschreibt. Deutsche Ordnung und Disziplin sollten auf diese Gebiete übertragen werden, weshalb General Ludendorff den Militärstaat „Ober Ost“ etablierte. Infrastrukturelle Maßnahmen und Kulturprogramme sollten die Region beherrschbar machen. Bemerkenswert ist, dass diese Besatzungszeit bisher kaum erforscht ist.
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Die deutsche Besatzung im Land des „Oberbefehlshaber Ost“ während des Ersten Weltkrieges, Benjamin Faust
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- 2013
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