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Die NS-Wirtschaftsführung strebte nach Autarkie, musste aber die Hälfte des deutschen Fettbedarfes gegen wertvolle Devisen importieren. Dieser Widerspruch sollte durch die Entwicklung und Einführung von synthetischen Ersatzstoffen aus heimischer Kohle gelöst werden. Dazu sollten neue synthetische Waschrohstoffe den Verbrauch von natürlichen Fetten bei der Herstellung von Seifen und Textilwaschmittel ersetzen. Bei Ausbruch des Zweiten Weltkrieges gelang dies der I. G. Farben AG mit „Mersol“. Egbert Gritz untersucht die zunehmende Verflechtung der Waschmittelindustrie mit der Großchemie unter der Regie der Vierjahresplanbehörde im Zeitraum von 1936 bis 1945. Dabei deckt er auf, wie sich unter den Bedingungen der Kriegswirtschaft die ehemals untereinander konkurrierenden Firmen zu einer geschmeidigen Kooperation nötigen ließen. Die Studie wirft ein neues Licht sowohl auf die Handlungsspielräume der beteiligten Firmen als auch auf die Ziele der nationalsozialistischen Wirtschaftordnung.
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Mersol: Entwicklung und Einsatz von Ersatzwaschrohstoffen aus Kohle 1936 – 1945, Egbert Gritz
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- 2013
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