Das Erbe

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Als die in Rom lebende Journalistin Lilli Gruber auf die Tagebücher ihrer Urgroßmutter Rosa stößt, erkennt sie ihre tiefen Wurzeln in Familie und Heimatland. Sie begibt sich auf die Spur von Rosa und deren Tochter Hella, die zu Beginn des 20. Jahrhunderts in die Wirren der Geschichte geraten. Dabei wird ihr bewusst, wie tiefgreifende Kräfte bis heute das Leben der Menschen in Südtirol prägen. Rosa Tiefenthaler war eine außergewöhnliche, kämpferische Frau ihrer Zeit. Sie setzt sich bei ihrem Vater durch, um den geliebten, jedoch nicht standesgemäßen Jakob Rizzolli heiraten zu dürfen, und übernimmt das große Weingut, was für Frauen zu dieser Zeit unvorstellbar war. Mit dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs beginnt eine harte Zeit für Rosa, da Südtirol nach dem Krieg an Italien fällt und die Rizollis zur unterdrückten deutschen Minderheit gehören, die bald unter Mussolinis faschistischer Herrschaft leidet. Als die Tochter Hella gegen den Faschismus aufbegehrt und ins Gefängnis kommt, wird Rosa klar, dass die einstige heile Welt der Habsburgermonarchie unwiderruflich verloren ist. Gruber verwandelt diese Familiengeschichte in einen fesselnden Roman, der politische Ereignisse und persönliche Erfahrungen kunstvoll miteinander verknüpft.