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Shōnindō - der Weg des Kaufmanns

Von der Diskriminierung eines Standes zur Ökonomisierung einer Kultur

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In allen vergleichbaren Ländern findet seit einigen Jahrzehnten eine Ökonomisierung der gesamten Lebenswelt statt. Am Beispiel Japans zeigt das Buch, dass dieses Phänomen schon einmal Ende des 19. Jahrhunderts vorübergehend Gestalt angenommen hatte. Das Buch beschreibt zum einen, wie die Kaufleute und Unternehmer die gesellschaftliche Missachtung, der sie seit der Mitte des 17. Jahrhunderts ausgesetzt waren, in eine Anerkennung ihrer vorgeblichen Überlegenheit gegenüber Bürokratie und Politik verwandelt haben. Es verdeutlicht zum anderen anhand der Praxis und Ideologie großer Unternehmer wie Shibusawa Ei’ichi und mächtiger Firmenkonglomerate wie Mitsubishi, dass auch die damalige Ökonomisierung keine automatische Begleiterscheinung einer expandierenden Wirtschaft war, sondern sich der Usurpierung der zentralen gesellschaftlichen Diskurse über Nation, Industrialisierung, Familie, Bildung und Literatur durch die großen Unternehmer verdankte. Und es zeigt auch, wie sich schon damals die großen Unternehmer nicht nur als die besseren Wahrer des Gemeinwohls, sondern auch als Architekten einer „kulturellen Hegemonie“ praktisch und ideologisch in Szene setzen konnten.

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Shōnindō - der Weg des Kaufmanns, Gerhard Bierwirth

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2013
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