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Die Studie untersucht den Klassenrat, der in der Schulpädagogik, insbesondere in der Primarstufe, an Bedeutung gewonnen hat. Die Autorin beschäftigt sich intensiv mit den konzeptionellen Grundlagen und dem aktuellen Forschungsstand zu pädagogischen Kreisgesprächen, wobei ihr besonderes Interesse der Perspektive der Teilnehmer gilt. Im Mittelpunkt steht die Bedeutung des Klassenrats aus Sicht der Akteure und das Handlungswissen, das der Praxis zugrunde liegt. Angela Bauer analysiert qualitative Gruppendiskussionen und rekonstruiert die Orientierungen von Schülern und Lehrerin einer dritten Grundschulklasse. Die Ergebnisse zeigen, dass die Schüler unterschiedliche Muster der Selbstorganisation im Klassenrat entwickeln, die sowohl eine Identifikation mit dem normativen Regelwerk als auch eine Abgrenzung von institutionellen Vorgaben widerspiegeln. Dies verdeutlicht, wie die Kinder sich ambivalent zwischen Schule und Peerkultur positionieren und differenzierte Strategien zur Abgrenzung und Anpassung entwickeln. Zudem wird die Perspektive der Lehrkraft betrachtet, die den Klassenrat als Ort intensiver Widersprüche im pädagogischen Handeln erlebt. Die Untersuchung trägt zur Forschung bei und hinterfragt normative Vorstellungen über den Klassenrat, wodurch neue Forschungsansätze und praktische Schlussfolgerungen für Veränderungs- und Entwicklungsprozesse in der Praxis angestoßen werden.
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„Erzählt doch mal vom Klassenrat!“, Angela Bauer
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- 2013
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