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Die indiskrete Gesellschaft

Studien zum Denunziationskomplex und zu inoffiziellen Mitarbeitern

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Ist „der größte Lump im ganzen Land“ tatsächlich der Denunziant? Oder stützen sich moderne Diktaturen bei der Überwachung der Bevölkerung auf vielfältigere Formen der Informationsgewinnung? Denunziation ist ein Schlüsselbegriff in der Diskussion über nachrichtendienstliche Arbeit. Die Forschung hat sich seit der Untersuchung des Nationalsozialismus erweitert und den Begriff auch auf kommunistische Systeme angewandt. Dabei wird oft angenommen, dass alle Informanten des Staatssicherheitsdienstes Denunzianten sind. Die Autoren kritisieren diese undifferenzierte Sichtweise. Sie hinterfragen, inwieweit Informationsspender tatsächlich als Denunzianten klassifiziert werden können. Besonders in Bezug auf die Deutsche Demokratische Republik stellt sich die Frage, ob Informationen, auch solche mit denunziatorischem Charakter, primär über inoffizielle Mitarbeiter des Ministeriums für Staatssicherheit gewonnen wurden. Die Autoren schlagen vor, weitere Phänomene der heimlichen Informationsbeschaffung zu betrachten, die denunziatorische Elemente enthalten, ohne sie sofort als solche zu klassifizieren. Ein differenzierter Rahmen für den Denunziationskomplex ist notwendig, um den Untersuchungsgegenstand besser zu verstehen. Diese Thematik wird exemplarisch diskutiert, insbesondere im Kontext der Informationsprozesse in der DDR, die von der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands und dem Staatssicherheitssystem geprägt waren.

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Die indiskrete Gesellschaft, Christian Booß

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2014
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