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Das fremde Ich

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Der vorliegende Band beschäftigt sich mit der deutschsprachigen Reisebeschreibung des späten 18., des 19. und frühen 20. Jahrhunderts, die den pazifischen und australischen Raum in den Blick nimmt. Die Studie widmet sich u. a. den Expeditions- und Reiseberichten von Georg Forster, Adelbert von Chamisso, Friedrich Gerstäcker sowie zahlreichen Reisebeschreibungen, die im Verlauf des deutschen Kolonialzeit entstanden sind. Die sich im Spannungsfeld von Eigenem und Fremdem etablierende Identitäts- und Subjektkonzeption soll in dieser Studie aus psychoanalytischer Perspektive geklärt werden. In der Reisebeschreibung fiktionalisiert sich der Autor als Akteur im fremden Raum. Diese Fiktionalisierung lässt Rückschlüsse auf die Positionalität des Subjekts zu, auf die Strategien der kognitiven und affektiven Aneignung, Offenheit oder Abgrenzung gegenüber dem Fremden. Aus dieser Verarbeitung des Fremden ergeben sich Einsichten nicht nur in die sozial- und kulturgeschichtlichen Rahmenbedingungen des Reisenden, sondern auch und vor allem in die innerpsychischen Ordnungsinstanzen, die sich im Dialog mit dem 'nahen' Fremden, d. h. der Reisegesellschaft, und der anderen, zeitgleich entstehenden Expeditionsberichte und dem 'fernen' Fremden, d. h. hier der indigenen Bevölkerung des Pazifiks, manifestieren.

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Das fremde Ich, Christiane Weller

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2015
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