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Synthetische Körperauffassung im Hebräischen und den Sprachen der Nachbarkulturen

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Im biblischen Hebräisch werden mit der Nennung bestimmter Körperteile oft nicht diese selbst, sondern ihre Funktionen thematisiert. Diese Art der Körperauffassung nennt man seit H. W. Wolffs Anthropologie des Alten Testaments „synthetische Körperauffassung“. Wolff geht davon aus, dass diese eine der semitischen Vorstellungs- und Denkvoraussetzungen sei. Die Beiträge des vorliegenden Sammelbandes setzen sich mit dieser Annahme kritisch auseinander. Zum einen wird durch die Anwendung des Konzeptes auf das außerbiblische Althebräisch und Sprachen der Nachbarkulturen (Aramäisch, Ugaritisch, Akkadisch, Hethitisch und Ägyptisch sowie Altgriechisch) der Frage nach der analytischen Tragfähigkeit des Konzepts nachgegangen und dabei werden Konvergenzen und Interdependenzen, aber auch Differenzen bei der Körperauffassung aufgezeigt. Zum anderen wird hinterfragt, ob die „synthetische Körperauffassung“ wirklich eine semitische Vorstellungs- und Denkvoraussetzung darstellt. Es wird gezeigt, dass das wirklich Kulturspezifische nicht die „synthetische Körperauffassung“ ist, sondern die jeweiligen Funktionszuordnungen bei den Körperteilen, eigene kulturelle Konstruktionen von gestischer Bedeutung und eine im Vergleich mit modernen Sprachen wie dem Deutschen, aber auch dem Arabischen des Korans deutlich gehäufte Verwendung der Körperteillexeme anstelle von Abstrakta.

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Synthetische Körperauffassung im Hebräischen und den Sprachen der Nachbarkulturen, Katrin Müller-Hohenstein

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2014
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