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Spekulantenwahn

Zwischen ökonomischer Rationalität und medialer Imagination

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Die Finanzspekulation ist im „institutionellen Imaginären“ der westlichen Gesellschaften verankert und der Film spielt eine zentrale Rolle darin. Hollywoods große Dramen und die Weltfinanzmärkte sind als „Wissensartefakte“ auf Leinwänden und Bildschirmen sichtbar. Ökonomie und Kino sind komplexe, miteinander verwobene Systeme, die mit fiktiven Werten handeln. Daher stellt sich nicht die Frage, wie ökonomisches Finanzwissen visualisiert wird, sondern wie ökonomische Fiktionen beide Bereiche durchdringen. In den Beiträgen wird die Börse als Bühne betrachtet, auf der die Umbrüche der Finanzwelt filmisch inszeniert werden: Finanzkrisen, Paniken und Depressionen, Begriffe, die aus der Psychiatrie stammen und die Marktentwicklungen beschreiben. Hier werden neue Existenzen geschaffen, während andere scheitern; die Grenzen zwischen Wirtschaft und Kultur sowie zwischen ökonomischer Rationalität und medialer Imagination verschwimmen. Wo erlebt man heute die griechische Tragödie? Im Kino und an der Börse. Das Kino hat die emotionale Oper des 19. Jahrhunderts abgelöst, da es besser geeignet ist, das „Drama der Börse“ darzustellen, historische und aktuelle Finanzkrisen zu verarbeiten und Antworten auf dieses „Wahnsystem“ zu inszenieren. Im Kino und an der Börse treffen die phantasmatische Dimension des Ökonomischen und die libidinösen Energien der narrativen Bildräume aufeinander.

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Spekulantenwahn, Christina von Braun

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2015
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