Arier, Patriarchen, Übermenschen

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Die gegenwärtige extreme Rechte der USA ist ein relativ junges Phänomen, das sich in den letzten 50 Jahren entwickelt hat. Während frühere rechte Bewegungen vor allem alte Hierarchien verteidigten und gegen den Kommunismus kämpften, formierte sich in den 1970er Jahren eine neue extrem rechte Bewegung. Diese reagierte auf gesellschaftliche Veränderungen, wie die von der Bürgerrechts- und Frauenbewegung durchgesetzten Gesetzesänderungen, die Ausweitung des Wohlfahrtsstaates und die Schwächung der USA als globale Supermacht. Die extremen Rechten begannen, die Legitimität des politischen Systems in Frage zu stellen, anstatt nur etablierte Institutionen zu verteidigen. Heute propagieren US-amerikanische Neonazis eine Nation ohne Jüd_innen und People of Color, während christliche Hardliner eine von heterosexuellen Männern geführte totalitäre Theokratie anstreben. Diverse extrem rechte Gruppen fordern die Herrschaft von Eliten, die sich auf „Leistung“ oder „moralische Überlegenheit“ stützen. Das Buch fasst die Ursprünge, Überzeugungen und Aktivitäten der extremen Rechten in den USA zusammen, analysiert deren Verhältnis zu anderen politischen Kräften und ihren gesellschaftlichen Einfluss. Es beleuchtet sowohl rechte Kontinuitäten, wie antisemitische Verschwörungstheorien, als auch neuere Entwicklungen wie weißen Separatismus und Strategien führerlosen Widerstandes.