Zwischen Demokratie und Diktatur

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Der Band untersucht die Entstehung und Entwicklung junger Demokratien aus einer vergleichenden Perspektive und behandelt bisher vernachlässigte Probleme der Demokratietheorie. Die Einleitung von Aurel Croissant thematisiert die Konturen und Konzepte eines Forschungszweigs zu demokratischen Grauzonen. Michael Krenneric beleuchtet Klassifikationsprobleme zwischen Diktatur und Demokratie, während Peter Thiery eine Revision des Demokratiekonzepts in der Transformationsforschung vorschlägt. Friedbert W. Rüb diskutiert hybride Regime und deren Konzeptualisierung im Kontext des neuen Pessimismus in der Transitologie. Hans-Joachim Lauth befasst sich mit der empirischen Messung demokratischer Grauzonen. Jörg Faust analysiert die politökonomischen Ursachen defizitärer Demokratien in Regional- und Länderanalysen. Mark Arenhövel zieht vorsichtige Schlussfolgerungen aus erfolgreichen Demokratisierungsprozessen in Südeuropa. Timm Beichelt thematisiert die Demokratie und Konsolidierung im postsozialistischen Europa, während Astrid Lorenz den Fall Belarus als gescheiterte Demokratisierung betrachtet. Weitere Beiträge behandeln institutionelles Lernen in Ostmitteleuropa, den Einfluss externer Faktoren durch die EU, unvollendete Transitionen in Kolumbien und El Salvador sowie die Herausforderungen defekter Demokratien in Südamerika und Westafrika. Gero Erdmann und Mark P. Thompson analysieren die Ursachen hybrider Regime in Afrika und Asien.