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Der Band thematisiert die Ästhetik des Filmbildes im vorklassischen Kino, insbesondere in der zweiten Dekade um 1910. Die Beiträge analysieren die Stilistiken des Films im Kontext der visuellen Kultur dieser Zeit, wobei verschiedene Medien und deren Ausdrucksformen in den Fokus rücken. Filmische Referenzen zur Motivwelt und Stilistik der Tafelmalerei des 19. und frühen 20. Jahrhunderts, einschließlich deren Affinität zum Ornament, werden ebenso betrachtet wie die Transformation von Tableaux vivants, einer damals bedeutenden performativen Praxis. Der Zusammenhang zwischen zeitgenössischer Kunsttheorie und der Bildstilistik des Films sowie die neue gestische Kultur des Ausdruckstanzes, die das Fließende und Wogende feiert, finden Beachtung. Zudem wird untersucht, wie arabeskes Schauspiel in der Tradition der italienischen Diva zu Filmbildern beiträgt, die dem Jugendstil nahestehen. Der Einfluss neuartiger Farbpaletten aus Werbekatalogen und die Entwicklung von Trick-Bildern erweitern das Spektrum. Ikonographische Traditionen nationaler Klischees, exemplifiziert durch die Figur ‚der Niederländerin’, werden nachgezeichnet. Politisch motivierte Bildstrategien im Aktualitätenfilm des Ersten Weltkriegs bereichern die Analyse. Der Band bietet einen historischen Zugang, der die Entwicklung des Kinos innerhalb der visuellen Kultur betrachtet und transmediale Austauschprozesse als entscheidend für die Filmästhetik ansieht.
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Film Bild Kunst, Jörg Schweinitz
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- 2016
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