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Blaubart als neuer Mythos

Von verbotener Neugier und grenzüberschreitendem Wissen

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„Blaubart“ erzählt den Mythos eines seriellen Frauenmörders, dessen Ehefrau ihn überlebt. Der Mythos dient der Orientierung und Sinnstiftung und wird durch die Daseinsmetaphern der Schlüsselübergabe und der verbotenen Kammer vieldeutig verbunden. Diese Leitmytheme sind zentrale „Schlüsselszenen“ des Mythos, die in ihrer breiten Adaption verschiedene Interpretationen erfahren. Die Untersuchung basiert auf den Mythostheorien von Hans Blumenberg und Ernst Cassirer und bietet eine ‚mythologische Lektüre‘, beginnend mit Charles Perraults „Conte La barbe bleue“ von 1697. Zunächst wird analysiert, wie Gilles de Rais als Blaubart ent- und remythisiert wird. Der Fokus liegt auf romantischen Texten um 1800 von Ludwig Tieck sowie auf den Werken von Georg Trakl und Alfred Döblin um 1900. Zudem werden die ‚Mythoskorrekturen‘ in der Literatur bis ins 21. Jahrhundert, etwa von Dea Loher und Judith Kuckart, nachgezeichnet. Die Studie verfolgt einen komparatistischen und intermedialen Ansatz, behandelt neben deutschsprachiger Literatur auch französische und englischsprachige Texte sowie Märchenillustrationen. Die Opern von Béla Bartók und Paul Dukas sowie filmische Adaptionen, beginnend mit George Méliès’ Stummfilm „Barbe Bleue“ bis hin zu Jane Campions „The Piano“, werden ebenfalls beleuchtet, wobei der Serienmörder als postmoderner Held in populären Massenmedien inszeniert wird.

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Blaubart als neuer Mythos, Ruth Neubauer Petzoldt

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2015
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