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Der Untergang der DDR-Diktatur hat in den letzten zwei Jahrzehnten intensive Forschungsarbeiten angestoßen, die oft auf Archivmaterial basieren. Diese Archive, für deren Aufbewahrung verschiedene Institutionen verantwortlich sind, bieten einen anderen Blick auf die DDR-Geschichte als Gedenkstätten und Museen. Während Letztere das Alltagsleben und die Denkmäler der DDR veranschaulichen, bleibt die Darstellung der Orte, an denen die DDR archiviert wird, oft unberücksichtigt. Die Arbeit zeigt Ansichten von Zweckbauten, endlosen Fluren und Regalen mit Akten, Filmrollen und Papier, die sachlich und distanziert fotografiert wurden. Diese Bilder zeigen geordnetes Material in grauen Schachteln und verweigern die Suche nach unerwarteten Fundstücken. Sie bewahren die Grundlage für die Interpretationen der DDR-Geschichte, während sie gleichzeitig eine geheimnisvolle und machtvolle Ästhetik ausstrahlen. Die Fotografien bieten dem Betrachter keine (scheinbare) Teilhabe und stellen das Prinzip in Frage, mit dem mediale Vermittlung oft operiert, um interessensabhängige Meinungsbildung zu fördern. Die Arbeit verweist auf die Grenzen der Visualisierbarkeit im Bildzeitalter und die Abhängigkeit von Zeit und gesellschaftlichen Werten bei der Auslegung von Geschichte.
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Zu den Akten, Anja Bohnhof
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- 2011
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