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Die Schedelsche Weltchronik, 1493 in Nürnberg gedruckt, gilt dank über 1.800 Holzschnitten von Wolgemut und Pleydenwurff als eines der bekanntesten Werke des Inkunabelzeitalters. Der Text der lateinischen Fassung wurde vom Nürnberger Stadtarzt Hartmann Schedel aus zeitgenössischen italienischen Vorlagen zusammengestellt. Diese Chronik vereint mittelalterliche Historiografie mit Humanismus und markiert den Übergang zwischen Spätmittelalter und Früher Neuzeit. Während bisher meist die Produktion oder die Illustrationen im Fokus standen, wird in diesem Band der von Schedel zusammengestellte Text wieder in den Mittelpunkt gerückt. Eine umfassende Kompilationsanalyse weist viele Teile des Werkes erstmals den verwendeten Vorlagen zu und bietet einen systematischen Überblick über Schedels Kompilationstechnik. Zwei zentrale Textgattungen zeigen exemplarisch die Umsetzung italienischer Vorlagen: Die Papstbiografien folgen Platinas Geschichte der Päpste, während die Stadtbeschreibungen (u. a. Köln, Wien, Nürnberg) Texte von Forestis und Piccolominis verarbeiten. Zudem wird der Einfluss von Rolevincks Fasciculus temporum deutlich, was die konzeptionelle Abhängigkeit von diagrammatischen Geschichtskompendien zeigt und die Makrostruktur sowie die Text-Bild-Beziehungen beeinflusst. Im Anhang findet sich ein Überblick über den vollständigen Inhalt der Chronik und alle bekannten Vorlagen.
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Konzeption und Kompilation der Schedelschen Weltchronik, Bernd Posselt
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- 2015
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