Die Region in der globalen Wirtschaft

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Bei der Eröffnung neuer Standorte internationaler Unternehmen variiert die Resonanz in den betroffenen Regionen stark. Während einige Städte problemlos mehrere neue Fabriken ansiedeln, gibt es andernorts heftigen Protest, der sich oft gegen die Stadt selbst richtet. Dies stellt die global ausgerichtete Wirtschaftspolitik vor neue Herausforderungen: Die Bedürfnisse der Bürger müssen mit den Interessen der Wirtschaft in Einklang gebracht werden, während der Standort international wettbewerbsfähig bleiben muss. Vor diesem Hintergrund entwickelt Katja Wolframm ein Analysekonzept für Ansiedlungsprojekte der Wirtschaftsförderung, das eine umfassende Betrachtung langjähriger Prozesse ermöglicht. Im Mittelpunkt stehen drei zentrale Fragen: Welche Wechselwirkungen bestehen zwischen Region und Ansiedlungsprozess? Wie kann die Wirtschaftsförderung eine Region über Landesgrenzen hinweg als Handlungsraum erschließen? Und welche Chancen ergeben sich durch die Europäische Metropolregion oder Clusterförderung? Das Konzept wird anhand zweier gegensätzlicher realpolitischer Fälle veranschaulicht: der Werkserweiterung für den Airbus A380 in Hamburg und der Neuansiedlung von AMD/Globalfoundries in Dresden.