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Folgenabschätzung für die Landwirtschaft zum teilweisen oder vollständigen Verzicht auf die Anwendung von glyphosathaltigen Herbiziden in Deutschland

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Die Anwendung und der Absatz glyphosathaltiger Herbizide haben in den vergangenen 10 Jahren in Deutschland stark zugenommen. Rund 40% der Ackerfläche Deutschlands werden jedes Jahr mit glyphosathaltigen Herbiziden behandelt. Dies hat Fragen und Diskussionen zur generellen Anwendung, zu Anwendungsgebieten und Anwendungshäufigkeiten glyphosathaltiger Herbizide aufgeworfen. Die aktuellen Diskussionen um gesundheitliche Auswirkungen von Glyphosat sowie die hohen Absatzzahlen glyphosathaltiger Präparate in Deutschland und weltweit provozieren Fragen nach einer Einschränkung der Anwendungen oder gar einem Verbot des Wirkstoffes. Glyphosat ist ein herbizider Wirkstoff, der aufgrund seiner besonderen Eigenschaften vor allem im Ackerbau, aber auch in Dauerkulturen, in verschiedenen Anwendungsbereichen eine wichtige Rolle spielt. Zu erklären sind die gestiegenen Ausbringungsmengen in Deutschland nicht nur mit dem breiten Anwendungs- und Wirkungsspektrum, den flexiblen Anwendungszeitpunkten und der Wirkungssicherheit dieses Wirkstoffes, sondern auch mit dem Anstieg der pfluglosen Bodenbearbeitung, der Ausweitung bodenschonender Bearbeitungsverfahren überhaupt sowie mit arbeitswirtschaftlichen Gründen. Vor allem die wirtschaftlichen Faktoren haben dazu beigetragen, dass die Anwendung glyphosathaltiger Herbizide gegenüber anderen ackerbaulichen Maßnahmen meist eine größere relative Vorzüglichkeit aufweist. Derzeit unterliegt der Wirkstoff Glyphosat einer Neubewertung im Rahmen der EU-Wirkstoffprüfung, in der Deutschland die Pflichten des berichterstattenden Mitgliedstaats übernommen hat. Dabei werden vor allem Auswirkungen auf die Gesundheit von Mensch und Tier und Umweltwirkungen von Glyphosat vor dem Hintergrund neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse eingehend überprüft. Das Julius Kühn-Institut mit seiner Kompetenz im Bereich der Kulturpflanzenproduktion prüft im Rahmen der EU-Wirkstoffprüfung die Wirksamkeit und den Nutzen der Anwendung von Glyphosat. Im Rahmen der aktuellen politischen und öffentlichen Diskussionen sowie im Zusammenhang mit der Neubewertung wurden auch Fragen nach einer Beschränkung des Anwendungsumfangs und dessen Auswirkungen gestellt. Diesen Fragen wird in der vorliegenden Studie nachgegangen. Dabei soll abgeschätzt werden, welche Konsequenzen ein vollständiger oder teilweiser Verzicht der Anwendung von Glyphosat für die Landwirtschaft in Deutschland haben kann. Zur Abschätzung der Auswirkungen wurden praktikable chemische und nichtchemische Alternativen als Ersatz für die Glyphosatanwendung untereinander aber auch mit der Glyphosatanwendung verglichen. Die Alternativen sollten im Ergebnis für die Betriebe möglichst keine oder nur geringe wirtschaftlichen Nachteile und gleichzeitig keine nachteiligen Umweltwirkungen mit sich bringen. Der Fokus dieser Folgenabschätzung liegt damit auf der Anwendung und den Auswirkungen auf die landwirtschaftlichen Betriebe und die Landwirtschaft.

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Folgenabschätzung für die Landwirtschaft zum teilweisen oder vollständigen Verzicht auf die Anwendung von glyphosathaltigen Herbiziden in Deutschland, Hella Kehlenbeck

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2015
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