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Egon Monk ist eine zentrale Figur der Fernsehgeschichte der Bundesrepublik. Seine politisch motivierte Programmatik als Leiter der Hauptabteilung Fernsehspiel des NDR von 1960 bis 1968 ist in jeder Übersichtsdarstellung präsent, und seine Regiearbeiten gelten als wegweisend, insbesondere „Ein Tag – Bericht aus einem deutschen Konzentrationslager 1939“ (1965), das als Beispiel für die televisuelle Darstellung des Nationalsozialismus gilt. Das Buch bietet eine umfassende Neuperspektivierung von Monks Fernseharbeit und dient als Modell für eine medienwissenschaftliche Werkbiografie. Es verbindet Monks Oeuvre mit medienhistorischen und theoretischen Fragestellungen, basierend auf seinen Fernsehspielen und -filmen sowie seinem Nachlass, den Julia Schumacher als erste Forscherin systematisieren konnte. Im Mittelpunkt steht das ästhetische Konzept, das Monks Regiearbeit prägte. Die Verfasserin betrachtet sein Gesamtwerk von 1953 bis 1988 und ergänzt es um nicht-realisierten Projekte aus fragmentarischen Entwürfen. In Einzelstudien rekonstruiert sie Monks Werk in Bezug auf sein Engagement im Theater und Hörfunk sowie in intertextuellen Verflechtungen. Die Analyse thematisiert das Problem des realistischen Erzählens im Fernsehen, wobei Monks frühe Arbeit am Berliner Ensemble den Begriff des Realismus politisch-programmatisch prägt und an Brechts Idee der Verfremdung anknüpft.
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Realismus als Programm, Julia Schumacher
- Langue
- Année de publication
- 2018
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