Der aufgeklärte Mensch

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Der Diskurs über den Stellenwert des Aufklärungsdenkens bleibt aktuell. Zu den Prinzipien der Aufklärung zählen Demokratie, Freiheit, Gleichheit, Gerechtigkeit, Humanität und Menschenrechte, deren heutige Beurteilung stark variiert. In diesem Buch werden zentrale Probleme und Ambivalenzen der historischen Aufklärung sowie deren Weiterentwicklung im 19. und 20. Jahrhundert behandelt. Das Konzept der „reflexiven“ Aufklärung wird als Selbstkritik der Vernunft verstanden, die sich gegen Despotismus, Dogmen und fundamentalistisches Denken richtet. Diese Form der Aufklärung ist ideologiekritisch und integriert die Urteilskraft der Gefühle in ihr Vernunftverständnis. Das Buch gliedert sich in Schwerpunkte wie die Ambivalenzen der Aufklärung und der Französischen Revolution, Vernunft und deren Kritik, neues Aufklärungsdenken und die Selbstkritik der Vernunft sowie die Werte und Projektfelder der Aufklärung heute. Es bietet ein humanes Plädoyer für kritisches Aufklärungsdenken, Vernunft, Menschenrechte und Toleranz. Diese kritische Studie basiert auf einem Forschungsprojekt, das der Verfasser am Institut für Geschichtswissenschaften und Europäische Ethnologie der Universität Innsbruck sowie am Privatinstitut für Ideengeschichte mit Unterstützung der Fritz Thyssen-Stiftung durchgeführt hat.