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Um 1968 zeigen Sexualität und Kunst bzw. Literatur ein enges Wechselverhältnis. Sexualtheorien und Aufklärungsbücher integrieren regelmäßig Kunstprogramme und Literaturbezüge, da sie den künstlerischen Medien entscheidenden Einfluss auf menschliche Lebens- und Denkformen zuschreiben. Umgekehrt sind in den kunst- und literaturtheoretischen Beiträgen dieser Zeit vielfältige sexuelle Obsessionen zu finden, auch jenseits der gängigen Themen. In den ästhetischen Theorien von Adorno, Barthes, Fiedler, Sontag und Marcuse lässt sich eine markante Tendenz zur Erotisierung erkennen. Die Betrachtung der beiden Felder zueinander bringt einen doppelten Gewinn: Die Fokussierung auf Kunst- und Literaturbezüge in der Sexualtheorie bereichert deren Geschichte, während der Nachweis von Erotisierungstendenzen in der ästhetischen Theorie einen neuen, historisierenden Blick auf diese Sphäre eröffnet. Christine Weder bezieht sowohl kanonische als auch weniger bekannte Schriften ein und berücksichtigt französische sowie englische und amerikanische Texte. Sie argumentiert, dass neben der oft betonten Politisierung der Ästhetik um 1968 die Fokussierung auf Sexualisierung ebenso fruchtbar ist.
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Intime Beziehungen, Christine Weder
- Langue
- Année de publication
- 2016
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