Balenciaga, unser aller Meister

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Im Jahr 1968 erklärt Cristóbal Balenciaga die Zeit der Haute Couture für beendet und schließt ohne Vorankündigung sein Modeunternehmen. Diese Nachricht schockiert seine loyalen Anhängerinnen weltweit. Der Großmeister der Schneiderkunst kleidete über fünf Jahrzehnte die Reichen und Schönen, zuerst in seiner baskischen Heimat und später von Paris aus. Trotz des großen Interesses an seiner Person lebte er zurückgezogen und mied die Öffentlichkeit. Mary Blume, Kolumnistin der International Herald Tribune, hat Balenciagas Biographie verfasst. Sie erzählt seine Lebensgeschichte von den Anfängen an der baskischen Atlantikküste bis zu seinem Tod 1972, frei von Mythen und Legenden. Blume zeichnet ein lebendiges Bild der Haute Couture-Zeit, gestützt auf umfangreiche Recherchen und Gespräche mit Zeitgenossen wie Madeleine Vionnet, Balenciagas Mentorin, und Hubert de Givenchy, seinem Schüler. Auch Kundinnen wie Mona Bismarck und Barbara Hutton kommen zu Wort. Besonders aufschlussreich ist das freundschaftliche Verhältnis zu Florette Chelot, Balenciagas wichtigster „vendeuse“ und längsten Angestellten, die einen einzigartigen Blick hinter die Kulissen gewährt und Mythen lebendig werden lässt.