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Die Zugehörigkeit eines Verbs zu einer bestimmten Flexionsklasse ist keineswegs eine unabänderliche und unstrittige Tatsache. Haben wir zum Abschied gewinkt oder gewunken? Buk Anna ein Brot oder backte sie es? Hast du die Wäsche an die Leine gehängt, oder hat sie schon dort gehangen? Und hat Amazon die Ware denn nun versandt oder versendet? Der Umbau des deutschen Verbsystems über Jahrhunderte hinweg generiert Flexionsklassenschwankungen und Irregularitäten, die heute im Alltag und im Sprachunterricht Zweifel aufkommen lassen, wie die „richtige“ Präterital- oder Partizipform eines Verbs gebildet wird und ob Präsensformen umgelautet werden oder nicht. Diese Arbeit analysiert vor sprachhistorischem Hintergrund die Faktoren, die den Prozess des Flexionsklassenwechsels verstärken, beeinflussen oder auch bremsen, und verfolgt die Entwicklung der starken Verben vom Althochdeutschen bis in die Gegenwart. Ausführlich wird auch die ganz eigene Entwicklungsgeschichte der irregulären Verben und Kurzverben wie tun und sein nachgezeichnet. Ein Kapitel behandelt speziell präfigierte Verben und trägt damit dazu bei, ein Forschungsdesiderat der Germanistischen Linguistik zu verringern. Besonders wertvoll: Erstmals listet eine Tabelle mit ca. 3500 Belegformen alle starken, klassenschwankenden und stark irregulären Verben – einschließlich präfigierter Formen – über vier Sprachstufen aus einem Korpus von sieben Wörterbüchern und Datenbanken systematisch auf.
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Flexionsklassenschwankungen starker und schwacher Verben unter Berücksichtigung der Entwicklung der Präfixverben, Barbara M. Engel
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- 2017
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