Plus d’un million de livres, à portée de main !
Bookbot

Recht und Ordnung

Mörder, Verräter und Unruhestifter vor spätzarischen Kriminalgerichten 1864–1917

Paramètres

  • 256pages
  • 9 heures de lecture

En savoir plus sur le livre

Anhand der Rechtspraxis russischer Kriminalgerichte wird aufgezeigt, wie in den Jahrzehnten vor der Oktoberrevolution in russischen Gerichten nicht nur über Schuld und Unschuld, sondern auch über die soziale Ordnung im lokalen Raum verhandelt wurde. Es entsteht das Bild einer imperialen Bevölkerung, die zunehmend die Logik des Rechts nutzt, um ihre Interessen gegenüber der Herrschaft zu vertreten. 1864 wurden im Zarenreich Gerichte eingeführt, die dem Prinzip der Gewaltenteilung und der Rechtsstaatlichkeit verpflichtet waren, um ein „Gefühl für die Gesetzlichkeit“ zu fördern und die Rechtsprechung zu vereinheitlichen. Die neuen Gerichte und Juristen brachten jedoch nicht nur ein neues Gerichtswesen, sondern auch Vorstellungen von gesellschaftlicher Ordnung, die im Widerstreit zur Autokratie standen und der multiethnischen Bevölkerung fremd waren. Lena Gautam zeigt, wie die Menschen im Zarenreich mit den neuen Gerichten umgingen, wie sie sich veränderten und welche Auswirkungen dies auf die soziale Ordnung im russischen Imperium hatte. Der Band bietet zudem Antworten auf allgemeine gesellschaftliche Fragen: Wie gehen Menschen mit fremden Rechtsordnungen um, wie beeinflusst Recht ihre Weltanschauung und welche Bedeutung hat Recht für staatliche Herrschaft?

Achat du livre

Recht und Ordnung, Lena Gautam

Langue
Année de publication
2017
Nous vous informerons par e-mail dès que nous l’aurons retrouvé.

Modes de paiement

Personne n'a encore évalué .Évaluer