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Kriegsgesellschaftliche Moderne

Zur strukturbildenden Dynamik großer Kriege

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Anlässlich des 100. Jahrestags des Ersten Weltkriegs wurden zahlreiche historiographische Studien veröffentlicht, während Volker Kruse eine soziologisch-theoretische Annäherung an das Thema vornimmt. Er zeigt, dass große Kriege eine elementare strukturbildende Kraft entfalten, die sich in ähnlichen Entwicklungstendenzen in den beteiligten Ländern manifestiert. Politisch-militärische Führungseliten entstehen, die die gesellschaftlichen Teilsysteme zentral steuern. Trotz bestehender Klassengegensätze kommt es zu patriotischen Vergemeinschaftungen, während ethnische Minderheiten ausgeschlossen werden, was im Extremfall genozidale Konsequenzen hat. Kruse verdeutlicht, wie kriegsbedingte strukturelle Dynamiken die Handlungsräume selbst diktatorischer Akteure einschränken und präformieren. Im Kontext großer Kriege zeigt sich eine Strukturlogik, die den in der soziologischen Theorie identifizierten Strukturlogiken moderner Gesellschaften entgegenläuft, was zur Bezeichnung „kriegsgesellschaftliche Moderne“ führt. Auch das „Dritte Reich“ wird als extremer Fall dieser modernen Kriegsstruktur betrachtet. Insgesamt bietet diese Arbeit eine neue Perspektive auf das Zeitalter der Weltkriege und die Moderne.

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Kriegsgesellschaftliche Moderne, Volker Kruse

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2015
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