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Namen wie „Allgäuer Emmentaler“, „Dresdner Christstollen“ oder „Bayerisches Bier“ verorten kulinarische Produkte in bestimmten Regionen und verknüpfen sie mit Erinnerungen und Assoziationen. Diese Namen erzeugen nicht nur räumliche, sondern auch historisch-tradierte Bindungen, was sie für Kunden, Hersteller und die Politik reizvoll macht. Die Europäische Union hat ein Rechtsinstrument etabliert, das den Umgang mit geografischen Herkunftsangaben reguliert, basierend auf der Annahme, dass Regionen über spezifische klimatische, geo- und biologische sowie kulturhistorische Merkmale verfügen. Anhand der geschützten Ursprungsbezeichnung und vier ausgewählten Spezialitäten (Allgäuer Emmentaler, Odenwälder Frühstückskäse, Piave und Parmigiano Reggiano) bietet die Autorin eine ethnografisch dichte, international vergleichende Analyse lokaler und transnationaler Praktiken im europäischen Geoschutzsystem. Sie verbindet wirtschaftliche und rechtliche Interessen mit kulturwissenschaftlichen Aspekten und beleuchtet das Spannungsfeld zwischen regionaler kulinarischer Kultur und wirtschaftlicher Inwertsetzung. Dabei fokussiert sie auf die Interessen, Strategien und Konflikte, die die Transformation von regional tradierten Produkten in rechtlich geschütztes kollektives Eigentum begleiten.
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Ausgezeichnet!, Sarah May
- Langue
- Année de publication
- 2016
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