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Terrorismus ist ein aktuelles Phänomen, das bereits in der Vergangenheit die Bundesrepublik Deutschland geprägt hat. Die Gräueltaten der RAF erreichten 1977 ihren Höhepunkt mit der Entführung und Ermordung von Hanns Martin Schleyer sowie der Entführung des Flugzeugs „Landshut“. Die Gewalt der RAF hat ihre Wurzeln in der frühen, vermeintlich harmlosen 68er-Bewegung. Ihre Akteure, die sich als anti-bürgerliche Helden inszenierten, waren gleichzeitig tief im deutschen Nachkriegsbürgertum verwurzelt. Die RAF agierte bis in die 1990er-Jahre und hat bis heute ein Nachleben. Das Buch behandelt die Vorgeschichte, zentrale Ereignisse, ideologische Grundlagen und die Folgen des RAF-Terrors. Der Autor greift Kernpunkte früherer Publikationen auf und bewertet sie im neuen Kontext, was durch eine Fülle gut aufbereiteter Informationen besticht. Die geschickte Verknüpfung politologischer, historiografischer und soziologischer Analysen führt zu erhellenden Ergebnissen. Das Werk bietet eine frische Perspektive auf die RAF-Geschichte, die auch für Kenner des Linksterrorismus von Interesse ist. Es bleibt jedoch anzumerken, dass nicht alle „blinden Flecken“ identifiziert und analysiert wurden. Weitere Werke mit ähnlichem Anspruch wären wünschenswert, um den Mythos der RAF zu beleuchten und zu dekonstruieren.
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Die blinden Flecken der RAF, Wolfgang Kraushaar
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- 2018
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