Animationsfilme im Englischunterricht

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Animationsfilme werden oft als leichte Unterhaltung abgetan, spielen jedoch eine wichtige Rolle in der frühkindlichen Narration und der Vermittlung von Werten und Normen. Im Englischunterricht werden meist Literaturverfilmungen behandelt, während Filmgenres, die Kinder und Jugendliche ansprechen, vernachlässigt werden. Diese Arbeit untersucht systematisch das didaktische Potenzial von Animationsfilmen im Englischunterricht und verbindet Theorie mit Praxis. Die vermeintlichen „Kinderfilme“ thematisieren komplexe Inhalte wie Umweltverschmutzung, Genderrollen und Bildung, die dekodiert und hinterfragt werden können. Ihre ausdrucksstarke Bildsprache bietet wertvolle sprachliche Entlastung und zahlreiche Anlässe zur Diskussion. Zunächst wird die Definition des Animationsfilm-Genres betrachtet, gefolgt von einer Analyse seiner Repräsentationsfunktion in der populären Kultur. Es wird bildungstheoretisch und fachdidaktisch begründet, warum Animationsfilme im Englischunterricht sinnvoll sind. Anhand zentraler Themen werden Analysemöglichkeiten und beispielhafte Aufgaben entwickelt. Die praktische Umsetzung erfolgt durch drei Fallstudien, die konkrete Unterrichtseinheiten präsentieren und die Einstellungen der Schüler zur Arbeit mit den Filmen beleuchten. Diese Kombination aus theoretischen und praktischen Ansätzen bietet einen umfassenden Einblick in den Einsatz eines vielversprechenden Genres im Englischunterricht.