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Eine starke abtötende Tendenz in den modernen Wissenschaften hat destruktive Folgen. Wissenschaftliches Denken wird als systematisiertes Probehandeln der Gesellschaften dargestellt, das anhand der Konsequenzen von Herrschafts- und terroristischem Denken problematisiert werden kann. Diese Studie untersucht diesen Themenkomplex anhand von Beispielen aus Philosophie, Soziologie, Psychologie, Medizin, Ökonomie und Religionswissenschaft sowie literaturwissenschaftlichen und literarischen Aspekten. Zudem werden Modelle einer lebendigen Gegenströmung betrachtet, wobei pluralistisches Denken als zentrales Merkmal herausgearbeitet wird. Hannah Arendt betont in diesem Zusammenhang die Natalität und das komplexe Geflecht menschlicher Angelegenheiten, im klaren Gegensatz zu abtötenden Denktechniken. Diese Techniken gewinnen ihre blinde Energie paradoxerweise, indem sie die menschliche Vergänglichkeit ausklammern und die Denker ihre eigene Sterblichkeit verdrängen. Dies führt direkt zur Selbstabtötung der Denker und ihrer Gedanken oder, in der Projektion auf andere, zum von Kant postulierten „radikal Bösen“ im Denken und Handeln. Eine Kritik dieses abtötenden Denkens kann nicht nur das Gedachte, sondern auch die denkenden Menschen beleben.
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Eros und Thanatos als Triebkräfte des Denkens, Hans Peter Waldhoff
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- 2017
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