Gerichtsinterne Mediation im arbeitsgerichtlichen Urteilsverfahren

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Alternative Verfahren der konsensualen Streitbeilegung werden zunehmend als effiziente Ergänzung zum deutschen Rechtssystem anerkannt. Mediation, zunächst als außergerichtliche Möglichkeit wahrgenommen, wurde durch Pilotprojekte auch in verschiedenen Gerichtszweigen integriert. Mit der Umsetzung der europäischen Mediationsrichtlinie durch das nationale Mediationsförderungsgesetz und der Einführung des Güterichters wurde die Anwendung der Mediation im deutschen Gerichtssystem nahezu flächendeckend ermöglicht. Die Autorin untersucht die gerichtsinternen Konfliktbeilegungsmöglichkeiten im arbeitsgerichtlichen Verfahren. Sie behandelt die theoretischen Grundlagen der Mediation und verschiedene arbeitsrechtliche Konfliktarten und stellt zentrale Fragen: Welchen Mehrwert bringt das neue Gesetz für das bereits konsensual ausgerichtete arbeitsrechtliche Verfahren? Ist eine gesetzliche Regulierung für alternative Verfahren sinnvoll? Etabliert der Einsatz von Güterichtern die Mediation an Gerichten? Bietet dies den Parteien eine echte Alternative zum streitigen Verfahren? Und wird die erhoffte Förderung der außergerichtlichen Streitbeilegung erreicht? Diese Untersuchung analysiert das neue Anwendungsfeld der Mediation im Arbeitsrecht und soll das Bewusstsein für die Vorteile konsensualer Streitbeilegung im prozessualen Raum stärken sowie Ansätze zur Weiterentwicklung der Mediation in Deutschland anregen.