Marxismus und Frauenunterdrückung

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Dieses Buch ist ein theoretisches Unterfangen, das die Problematik der Frauenunterdrückung in einem theoretischen Kontext verortet. Es mag abstrakt erscheinen, doch die Analyse aktueller Situationen bringt Leben in die Theorie. Lise Vogel untersucht, welchen Beitrag sozialistische Theorie zur Aufhebung der Frauenunterdrückung leisten kann und reflektiert über die Ansichten von Marx, Engels und anderen sozialistischen Theoretikern. Sie fragt, welche ihrer Ideen Bestand haben und wo sie versagt haben, insbesondere in Bezug auf Frauenarbeit und deren Rolle im kapitalistischen Reproduktionsprozess. Inspiriert von der Zweiten Frauenbewegung entwickelt Vogel in den 1980er Jahren eine Theorie der Frauenunterdrückung, die die Diskussionen sozialistischer Frauen auf ein gemeinsames Ziel hin ausrichtet. Ihr kritisches Studium früher marxscher Texte und die Analyse von Lewis Morgans Thesen zeigen, dass das Thema der Frauenarbeit oft ignoriert wurde. Ergänzt wird ihr Text von einem fast zwanzig Jahre später veröffentlichten Nachtrag, der ihre Theorisierung der Reproduktionsarbeit überarbeitet. Frigga Haug hebt in ihrer Einleitung die Bedeutung des Buches für den deutschen Kontext hervor und beleuchtet Vogels Position zur sozialen Reproduktionstheorie. Ein Anhang enthält die Einführung zur englischen Taschenbuchausgabe von Susan Ferguson und David McNally.