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Stadt und Militär im Spätmittelalter

Die militärische Macht der mitteldeutschen Städte zur Zeit der Hussitenkriege

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Die erste Hälfte des 15. Jahrhunderts wird oft als „finsteres Mittelalter“ betrachtet, das bald durch Buchdruck, Weltumsegelung und Reformation abgelöst wurde. Doch die am Ende dieser Zeit sichtbaren Erscheinungen prägen unser Bild vom Mittelalter. Die von einer Schutzmauer umgebene Stadt mit ihren hohen Türmen und stattlichen Toren sowie der technologisch fortschrittliche Ritter scheinen in symbiotischer Beziehung zueinander zu stehen. Der Autor hinterfragt jedoch bestehende Gewissheiten über die mittelalterliche Stadt und einige Thesen der neueren Literatur. Er stützt sich auf bislang kaum genutzte handschriftliche Quellen, wie Rechnungsbücher, Briefwechsel und Chroniken aus etwa zwanzig Stadtarchiven in Ostniedersachsen und Mitteldeutschland. Die Untersuchung der Städte Hannover, Hameln, Braunschweig, Hildesheim und weiterer zeigt einen historisch-kulturellen Raum, der jahrhundertelang als zusammengehörig galt. Die Rolle der Städte in der Feudalgesellschaft wird durch den Vergleich ihres Militärpotentials mit dem der benachbarten Kurfürsten, Bischöfe und Grafen verdeutlicht, was zu überraschenden Erkenntnissen führt. Die Abbildungen, Karten und detaillierten Tabellen bieten nicht nur militärhistorisch interessante Fakten, sondern sind auch wertvolle Ressourcen für Ortschronisten und Regionalhistoriker.

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Stadt und Militär im Spätmittelalter, Manfred Linck

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2017
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