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Diese Untersuchung zeigt, dass die Bedeutung des Spiels in der mittelalterlichen Bildung weit größer war als bisher angenommen. In kirchlichen Bildungsinstitutionen wie Klöstern und Domschulen sowie im höfischen Kontext galten Bewegungsspiele als unerlässlich für die körperliche Entwicklung der Kinder. Auch jugendlichen und erwachsenen Universitätsbesuchern wurden sie, wenn auch in Maßen, zugestanden und empfohlen. Die körperliche Erziehung war eng mit moralischer und wissenschaftlicher Unterweisung verknüpft, wobei Brettspiele, Sprachspiele, mimetische Spiele und Bewegungsspiele eine Rolle spielten. Laut einer aristotelischen Forderung, die über Thomas von Aquin in die mittelalterliche Ethik gelangte, gehörte es zu den Eigenschaften eines umfassend gebildeten Menschen, die Notwendigkeit des Spiels im menschlichen Leben zu erkennen und das eigene Spielverhalten ausgewogen zu gestalten. So wurde das Spiel nicht nur als Freizeitbeschäftigung, sondern auch als integraler Bestandteil der Bildung betrachtet, der sowohl die körperliche Fitness als auch die moralische und intellektuelle Entwicklung förderte.
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Spielend lernen, Sophie Caflisch
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- 2018
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