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Ein flammendes Plädoyer, die verpasste soziale Revolution zwischen den Kieler Matrosenaufständen und der Weimarer Republik nicht zu vergessen! 100 Jahre nach November 1918 wird oft nur vom „Kriegsende“ und dem „Zusammenbruch des Kaiserreichs“ gesprochen. Dabei war die Novemberrevolution ein Aufbruch gegen die herrschenden Klassen. Matrosen, Soldaten und Arbeiter, bewaffnet und entschlossen, forderten allgemeines Wahlrecht, Sozialisierung, die Zerschlagung des Militarismus und eine endgültige Revolution – jetzt oder nie! Klaus Gietinger erinnert daran, dass die SPD-Führung und die Gewerkschaften den Krieg bis zum Schluss unterstützten und die Ordnung durch ein Bündnis mit dem Militär aufrechterhalten wollten. Diese Spaltung der Arbeiterbewegung führte zum Untergang der Novemberrevolution. Die Folge waren rachsüchtige Herrschende in Wirtschaft, Verwaltung und Militär, die den verlorenen Krieg den Arbeiterbürokratien anlasteten und auf eine Diktatur mit neuem Weltmachtsstreben zusteuerten. Im November 1918 war der Kapitalismus international so gefährdet wie nie zuvor. In vielen europäischen Ländern erhoben sich die Massen. Hätte Deutschland Basisdemokratie und echte Rätemacht verwirklicht, hätte die russische Oktoberrevolution eine Chance auf Humanisierung gehabt, und das 20. Jahrhundert wäre ganz anders verlaufen.
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November 1918 – der verpasste Frühling des 20. Jahrhunderts, Klaus Gietinger
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- 2018
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