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Tot in Rom?

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Die Untersuchung beleuchtet eine besondere Form der deutschen Italiensehnsucht: den Wunsch, in Rom begraben zu werden, der bei Wilhelm von Humboldt mit einem Glücksgefühl verknüpft ist. Dies ist bemerkenswert, da Humboldts Aufenthalt in Rom von der Trauer über den Tod dreier seiner Kinder und seines Freundes Schiller geprägt war. Die Analyse fragt nach der Wirkung des Todes in Humboldts Texten und rekonstruiert eine Werkpolitik, die darauf abzielt, den eigenen Nachruhm in verschiedenen Diskursen zu beeinflussen. Dabei wird Humboldts Terminologie untersucht, die den christlichen Begriff „Unsterblichkeit“ durch „Unendlichkeit“ ersetzt. Sechs privilegierte Lektüren zeigen, wie Humboldt in einer Zeit, als Philosophie, Ästhetik und Naturwissenschaften sich auseinanderentwickelten, eine Vision von Wissenschaft formulierte, die in den Arbeiten von Thomas S. Kuhn theoretische Legitimation fand. Die Ruinen Roms dienen dem Klassizisten als Inspirationsquelle, dem Sprachphilosophen als Medium zur Reflexion über Endlichkeit und Unendlichkeit und dem biographischen Individuum als Palliativum der Sterblichkeit. Die Idee einer sich zum individuellen Ideal entwickelnden Persönlichkeit wird zum Ausgangspunkt eines Prinzips, das die metaphysische Sinninstanz neu definieren möchte, die im Zuge der Aufklärung verloren ging.

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Tot in Rom?, Irmgard Palladino

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2018
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