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Figurationen von Solidarität

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Ab 1962, dem Jahr seiner offiziellen Unabhängigkeit, positioniert sich Algerien eindrucksvoll in einer Matrix anti-kolonialer Solidaritätspolitik. Das Kino, das während der Revolution (1957-1962) vom Herrschaftsinstrument zur widerständigen Waffe der Dekolonisierung transformiert wurde, bleibt eine mobile Taktik, die den bewaffneten Kampf repräsentiert und mit einer radikal neuen Ästhetik einhergeht. Die Bewegungen des 'Dritten Kinos' zeichnen Grenzüberschreitungen von Algerien zu anderen Nationen wie Angola, Guinea-Bissau und Simbabwe auf, und schaffen eine radikale 'Dritte Welt' jenseits bloßer Rhetorik. In der vielschichtigen Gegenwart der Filmbilder bleibt die Notwendigkeit der darin formulierten Forderungen lebendig. Solidarität als Leitbegriff einer Kollektivität erfährt Wendungen und revolutionäre Anwendungen durch Bildstrategien wie kollektives Sprechen und Wiederaneignung. Diese radikale Inanspruchnahme der Bildapparate in Algerien ab den späten fünfziger Jahren erzeugt ein doppeltes Sehen: materialistische Konkretion und grenzenlose Imagination, die vor 'jedem Ausweg, der nicht Strich für Strich der Freiheit gleicht,' warnt. Der Text- und Bildband versammelt Beiträge aus Wissenschaft, Musik, Film und graphischer Kunst, die Solidaritätsbegriffe und Gemeinschaftskonzepte durch bewegte Bilder hinterfragen. Die Programmatik des Dritten Kinos trifft auf die Kunst des Minoritär-Werdens und historisches Wissen auf gegenwär

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Figurationen von Solidarität, Elisabeth Büttner

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2019
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